Christian Buddenbrook



Christian Buddenbrook ist 1828 als drittes Kind von Elisabeth und Johann (Jean) Buddenbrook geboren. In dem Roman wird er als konträre Figur zu seinem älteren Bruder Thomas beschrieben. Des Weiteren hat er noch zwei Schwestern, Antonie (Tony) und Clara.


Thomas Mann gab Christian ein ähnliches Aussehen wie dessen Vater Jean Buddenbrook. Besonders die Augen und Nase sind ähnlich beschrieben.

Nach seinem mehrjährigen Aufenthalt im Ausland jedoch, wird er von dem Autor jedoch so beschrieben: „Christian hatte sich durchaus nicht verschönt. Er war hager und bleich. Die Haut umspannte überall straff seinen Schädel, zwischen den Wangenknochen sprang die große, mit einem Höcker versehene Nase scharf und fleischlos hervor, und das Haupthaar war schon merklich gelichtet. Sein Hals war dünn und zu lang und seine mageren Beine zeigten eine starke Krümmung nach außen.“1

Christian ist der einzige Buddenbrook, der keinen Wert auf gesellschaftliche Konversationen legt und kein Pflichtgefühl besitzt. Er hat kein Interesse für das Geschäftliche, dafür hat er eine Schwäche für das Theater. Er imitiert andere Persönlichkeiten oder karikiert sie, was auf viel Heiterkeit stößt. Zusammen mit seinem Hang Geschichten zu erzählen zeigt diese Eigenschaft seinen witzigen, aber auch brillanten Charakter.

Christian hatte viele verschiedene Anstellungen und wird schließlich Lebemann und verbring seine Freizeit in Clubs und Theater. Dieser verschwenderische Lebensstiel verschuldete ihn mehr und mehr und er wurde neurotisch und gefühllos. Außerdem lehnt sein Bruder ihn mehr und mehr wegen seiner Art ab und verstößt ihn schließlich.

Das reale Vorbild für Christian Buddenbrook war Friedrich Wilhelm Lebrecht Mann, den Onkel von Thomas Mann.

1Thomas Mann, „Buddenbrooks“, Teil V, Kapitel 2